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Zukunftswerkstatt Ferropolis


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Energiewandel auf Ferropolis

Ferropolis und die Green Music Initiative haben sich zum Ziel gesetzt, auf dem einzigartigen Festivalgelände eine begehbare Energiewende entstehen zu lassen. 50 ausgewählte Fachleute aus den Bereichen Energie, Tourismus, Musik und Politik kamen diesen Sommer zu zwei Zukunftswerkstätten zusammen, um Ihre Expertise und Kreativität in die Konzeption des Projektes einfließen zu lassen. Aufgrund dieser Gespräche wurde entschlossen, vor Ort Showcases neuer Energietechnologien in Verbindung mit Kunst zu bringen. So wird 2013 zum 1. Mal eine Sunplugged Bühne auf dem Melt! Festival präsentiert; eine Bühne, die ausschließlich mit vor Ort erzeugter erneuerbarer Energie betrieben wird.

Welche Form die begehbare Energiewende auf Ferropolis annehmen wird, das Sunplugged-Projekt und die beteiligten Partner wurden am 6. September bei einem Empfang im Rahmen der Berlin Music Week einem nationalen und internationalen Publikum aus der Musikbranche und Politik vorgestellt.

Programm:

Sunplugged Bühne: Begehbare Energiewende auf dem Festivalgelände Ferropolis – Ergebnisse zweier Zukunftswerkstätten

Empfang im Rahmen der Berlin Music Week
Donnerstag, 6. September 2012, 14-17 Uhr
Landesvertretung Sachsen-Anhalt in der Luisenstr 18, Berlin

Mit kurzen Beiträgen von:

  • Dr. Michael Schneider, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Sachsen-Anhalt
  • Thies Schröder, Geschäftsführer Ferropolis
  • Jacob Bilabel, Gründer Green Music Initiative
  • Matthias Hörstmann, Geschäftsführer HUG (Melt!, Splash!, Berlin Festival, Intro, …)
  • Katrin Hall, Live Management Modeselektor
  • Prof. Dr. Rolf Budde, Vorsitzender Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg / Buddemusic
  • Jörg Gehler, Q-Cells
Presseberichte zur Veranstaltung:

Artikel aus The Guardian

Artikel aus Musikmarkt

Artikel aus Erneuerbare Energien


Energiewandel auf Ferropolis – Hintergrund

„Musik trifft Solar in der „Stadt aus Eisen“!“ freute sich Prof. Dr. Birgitta Wolff, Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin von Sachsen-Anhalt, letzten Sommer über die Errichtung einer knapp 3000 m2 großen Solaranlage auf dem Festival-Gelände Ferropolis. Damit setzte die Stätte, die mit ihrer beeindruckenden Baggerkulisse auch ein Denkmal der Braunkohleförderung und des fossilen Zeitalters darstellt, den Startstein ihrer Neuausrichtung in Richtung erneuerbare Energien.

Etwa 170’000 kWh erzeugt die Anlage jährlich. Ein Großteil davon fließt ins Stromnetz. Das dreitägige Melt! Festival verbraucht etwa 80’000 kWh. Damit die Veranstaltungen auf Ferropolis im Sinne der Energiewende in Zukunft mit dem vor Ort erzeugten Solarstrom versorgt werden, fehlen aber Stromspeicher. Auf dem Markt sind noch keine geeigneten Technologien vorhanden. Ferropolis, Stadt Gräfenhainichen und Green Music Initiative veranstalteten am 19. Juni 2012 eine erste Zukunftswerkstatt zum Titel „Innovative Energieversorgung und –Speicherung bei Großveranstaltungen“. Energieingenieure aus Praxis und Wissenschaft stellten innovative Energietechnologien vor und erörterten mit der Musikbranche, wie diese am besten im Live-Entertainment eingesetzt werden könnten.

Die Halbinsel erfreut sich bereits ihrer regionalen Bedeutung als Touristenanziehungspunkt. Nebst den 100’000 Konzert- und Festivalgängern finden etwa 40’000 Tagesbesucher jährlich den Weg nach Ferropolis. Am 20. Juli 2012 wurden bei der zweiten Zukunftswerkstatt innovative Tourismusangebote zur Vermittlung nachhaltiger Energieversorgung und Klimaschutz vorgestellt und besprochen, wie der Standort die Vision einer „begehbaren Energiewende“ am besten den Besuchern vermitteln kann.

Die Teilnehmer bestätigten einstimmig die Vision von Thies Schröder, dem Geschäftsführer der Ferropolis: die Halbinsel soll zu einem Schauplatz der Energiewende ausgebaut werden. Die Themen Energie und Tourismus standen im Vordergrund der ersten beiden Workshops und haben bereits zu konkreten Ergebnissen geführt. 2013 soll es zum ersten Mal eine Sunplugged Bühne auf dem Melt! Festival geben. Diese wird ausschließlich mit vor Ort erzeugter Energie aus erneuerbaren Quellen betrieben. Mit diesem Baustein wird ein weiterer konkreter Schritt in Richtung Energiewende auf Ferropolis getan.



Zukunftswerkstatt Energie

„Innovative Energieversorgung und –Speicherung bei Großveranstaltungen“

Etwa 170’000 kWh erzeugt die Anlage jährlich. Ein Großteil davon verschwindet im Stromnetz. Das dreitägige Melt! Festival verbraucht etwa 80’000 kWh. Damit die Veranstaltungen auf Ferropolis im Sinne der Energiewende in Zukunft vollständig mit dem vor Ort erzeugten Solarstrom versorgt werden, fehlen aber Stromspeicher. Auf dem Markt sind noch keine geeigneten Technologien vorhanden.

Die Ferropolis und die Green Music Initiative möchten proaktiv zur Lösungsfindung bei-tragen und haben aus diesem Grund die Zukunftswerkstatt Ferropolis ins Leben gerufen. Am 19. Juni 2012 fand der erste Workshop in Ferropolis statt: Innovative erneuerbare Energieumwandlungs- und insbesondere Speichertechnologien waren das Thema, wurden von ausgewählten Experten aus Wirtschaft und Forschung vorgestellt und eingehend diskutiert. Dem Ziel Ferropolis zu einem Standort für die Umsetzung kreativer und innovativer Ideen und Konzepte im Bereich erneuerbare Energie zu machen, ist die Halbinsel mit dieser ersten Veranstaltung einen großen Schritt näher gekommen.

Presseberichte zur Veranstaltung:


Filmbeitrag RBW

Artikel aus der Mitteldeutschen Zeitung


Fotodokumentation Ferropolis

Inhalte und Themen der ersten Zukunftswerkstatt Ferropolis:
„Innovative Energieversorgung und –Speicherung bei Großveranstaltungen“
Zukunftswerkstatt am 19. Juni 2012, Ferropolis
Themen
1. Energiewende und die Zukunft der Solarindustrie in Sachsen-Anhalt
2. Ferropolis als F&E-Standort für innovative Energieversorgung von Großveranstaltungen
3. Markt der Möglichkeiten: Innovative erneuerbare Energie- und Speichertechnologien
4. Ausblick: Zukunftsansätze aus Deutschland und der Welt



Zukunftswerkstatt Tourismus

“Die begehbare Energiewende – Innovativer Tourismus auf Ferropolis”

Die Halbinsel erfreut sich bereits ihrer regionalen Bedeutung als Touristenanziehungspunkt. Nebst den 100’000 Konzert- und Festivalgängern finden etwa 40’000 Tagesbesucher jährlich den Weg zur Ferropolis. Wenn Showcases der Energiewende auf Ferropolis noch weitere Besucher anziehen soll, dann soll das natürlich auf eine innovative Weise geschehen.

Die Ferropolis und die Green Music Initiative haben deshalb am 20. Juli 2012 eine zweite Zukunftswerkstatt Ferropolis veranstaltet: Innovative Tourismusangebote mit einem Bezug zu nachhaltiger Energieversorgung / Klimaschutz wurden vorgestellt und besprochen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Diskussion der Frage auf welche Weise der Standort den Besuchern die Vision einer „begehbaren Energiewende“ am besten vermitteln kann.