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Große Spiel- und Veranstaltungsstätten haben einen enormen Energieverbrauch. Durch die hohe Nutzungsdichte und regelmäßige Bespielung sind Jahresverbräuche von bis zu 4.000.000 kWh keine Seltenheit. Insbesondere sind hier die Multifunktionsarenen zu nennen: das Hallenstadion Zürich hat einen jährlichen Verbrauch von 7.000.000 kWh, die Amsterdam Arena hatte im Jahr 2009 sogar einen Energieverbrauch von 15.011.000 kWh, was einem CO2-Ausstoß von 5.293 Tonnen entspricht.
Große Hallen und Arenen setzen in der Regel über ihr Facility Managment bereits diverse Energieeffizienzmaßnahmen um. Durch die hohe Anzahl von Fremdveranstaltungen sind ihnen jedoch Grenzen in Planung und Durchführung gesetzt. Mieter wie Konzerte, Sportveranstalter oder Kongresse planen meist unabhängig vom Hallenbetreiber, setzen eigenes Personal ein und haben oft wenig Kenntnis von den Eigenheiten des jeweiligen Hallenbetriebs. Durch diese Verantwortungs- und Aufgabenteilung ist das Energieeffizienz-Potential, welches in Nutzer-Verhaltensänderungen liegt, bis jetzt weitestgehend ungenutzt. In einem moderierten Multi-Stakeholderprozess erarbeiten die Green Music Initiative und die EnergieAgentur.NRW nun gemeinsam erste Erfahrungen dieses Ansatzes.
Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt des „Greener Arena“ Projekts ist die verstärkte Kommunikation von Engagement im Bereich Energieeffizienz und nachhaltiges Management. Bisher werden derartige Bemühungen und Errungenschaften kaum öffentlich kommuniziert, unter anderem da Arenen und Hallen oft den Eindruck haben, dies interessiere niemanden und schaffe keine Wettbewerbsvorteile. An diesem Punkt möchte die Green Music Initiative ansetzen, gemeinsam mit den Arenen Ziele und Maßnahmen erarbeiten und dies sowohl an eine breite Öffentlichkeit aus Besuchern, Kommunen und Anwohnern vermitteln, als auch einen Korridor zu Veranstaltern, Bookern und Künstlern schaffen. So soll die Nachfrage nach klima- und umweltfreundlichem Management angeregt werden, damit derartige Praxis schließlich Wettbewerbsvorteile, ökonomische Vorteile und somit Anreize zu Engagement mit sich bringt.
Bei einem ersten „Greener Arena“ Workshop im Dezember 2013 wurden gemeinsam mit Vertretern verschiedener Hallen und Arenen bereits wichtige Hotspots, Potentiale und Problematiken des Themas Energieeffizienz erörtert und der Grundstein für ein „Greener Arena Network“ gelegt.
Ein zweiter Workshop wird am 3. April in der Halle Münsterland in Münster stattfinden.
Die Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind:
- Austausch von Best Practice Erfahrungen
- Motivation und Kommunikation von energiebewusstem Nutzerverhalten
- weitere Gestaltung des „Greener Arena Network“
Dieses Netzwerk soll in Zukunft neben weiteren Spielstättenbetreibern auch diverse Dienstleister wie Stagehands, Caterer, Facility Management, Merchandising etc. beinhalten und darüber hinaus die Schnittstelle zu Energieberatern, Veranstaltern, Bookern, Künstlern, Sponsoren, klimafreundlichen Energielieferanten und Umweltverbänden sein.
Kontakt:
Roman Dashuber
dashuber@thema1.de
t +49 30 779 0 779 12
ENGLISH
Big venues such as arenas and stadia have a huge demand for energy and therefore a considerable impact on the environment. Many of those venues are aware of that and have already implemented environmental management schemes through their facility management. Nonetheless there is still a large energy saving potential to be adressed by means of changing behavioral patterns that so far remained largeley untapped.
In close cooperation with the EnergyAgency.NRW the Green Music Iniative launched the new „Greener Arena Network“ which aims at understanding how this energy saving potentials can be adequately adressed. Together with representatives of stadia and arenas we already discussed perspectives on this approach in a first workshop in December 2013. A follow-up workshop will now be held on 3rd of April at Halle Münsterland to deepen our common understanding of the challenges, potentials and necessary next steps.
For further information, get in touch with Roman at +49 30 7790 779 12.