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Green Music Awards 2015


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Ausgezeichnet: Eurovision Song Contest erhält Green Music Award

Köln. Drei hochkarätige Akteure aus der Entertainmentbranche erhalten in diesem Jahr eine Auszeichnung mit dem „Green Music Award“ im Rahmen der Musikmesse c/o pop. Die EnergieAgentur.NRW lud dazu gemeinsam mit der Green Music Initiative (GMI) und weiteren Partnern Experten aus der Musikbranche sowie aus den Bereichen Energie und Klimaschutz auf den „grünen Teppich“ im Kölner Stadtgarten.

Geehrt wurden die Organisatoren des diesjährigen Eurovision Song Contest beim Österreichische Rundfunk (ORF), die den Wettbewerb erstmals nach anerkannten Umweltstandards organisierten. Die Österreicher zeigten damit, dass selbst das weltweit größte TV-Unterhaltungsevent mit 100.000 Besuchern vor Ort und rund 200 Millionen Fernsehzuschauern umwelt- und klimafreundlich über die Bühne gehen kann. Der ORF setzte u.a. auf energieeffiziente Veranstaltungstechnik, Grünstrom und klimafreundliche Mobilität. „Der Eurovision Song Contest 2015 in Wien darf als Blueprint für eine smarte und grüne Großveranstaltung gesehen werden. Neben realen Einsparungen wie mehr als 400.000 Liter Diesel stand auch die Dokumentation der Umweltstandards auf der Agenda, damit die Organisatoren diese Innovationen an künftige Events weitergeben konnten. Eine wunderbares Verständnis der Europäischen Idee“, so Jacob Bilabel, Gründer der GMI, bei der Preisübergabe an Michaela Mild vom ORF.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Kölner Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH. Bei der Produktion der Serien „Heldt“, „Der Lehrer“ sowie „und jetzt noch Paula“ hatte das Filmteam gezielt den Energie- und Ressourcenverbrauch reduziert, regionale Beschaffungswege für Filmsets und Büro aufgebaut und klimafreundliche Verkehrsmittel genutzt. 234 Drehtage und 1.282 Fernsehminuten wurden so in Summe „grün“ produziert. Heldt-Darsteller, Kai Schumann, hatte den Prozess tatkräftig unterstützt und nahm den Green Music Award gemeinsam mit Aurel Beck vom Sony-Team entgegen. „Wir hatten das Glück, dass wir Hauptdarsteller und Geschäftsführung mit als treibende Kraft gewinnen konnten. Das hilft enorm, wenn man Nachhaltigkeit in der Produktion etablieren will“, so Herstellungsleiter Beck. Sony ist damit einer der ersten Branchenvertreter, der bei Film- und Fernsehproduktionen systematisch den Aspekt der Nachhaltigkeit miteinbezieht.

Innovativ zeigte sich auch das Stuttgarter „Übermorgen Magazin“. Es arbeitet mit neuen kreativen Kommunikationsansätzen zur Ansprache von jungen Zielgruppen in Nachhaltigkeitsdingen. Ausgezeichnet wurden die Magazinmacher für die Organisation des Clubmobs Stuttgart. Bei einem Clubmob laden Organisatoren und Clubbetreiber gemeinsam eine möglichst große Partygemeinde zum Feiern für den guten Zweck ein. Der Club verpflichtet sich, einen bestimmten Prozentsatz der so erzielten Umsätze in klimafreundliche Maßnahmen zu investieren. Preisträger Dominik Ochs: „Wir verleihen dem komplexen Thema Nachhaltigkeit ein Gesicht, das Du auf der Straße wiedererkennst und eine Sprache die jeder versteht, das ganze poppig und bunt.“

Die EnergieAgentur.NRW und die GMI zeichneten bereits zum vierten Mal Akteure aus der Musik- und Entertainmentbranche aus. Die Projektpartner konnten so von NRW aus eine ganze Reihe von Best-Practise-Beispielen umsetzen und das Thema Klimaschutz europaweit in der Eventbranche etablieren.